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Tee und Training: dein perfekter Match(a)

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Eins vorab: Auch wenn der Titel das suggeriert, ist nicht nur der grüne Pulvertee eine gute Alternative zum natürlichen Energybooster wie etwa Espresso. Ich persönlich habe mich aktuell auf Gyokuro, eine Grüntee-Art, festgelegt und fahre damit richtig gut. Aber eines nach dem anderen.

Die Power von Koffein

Willst du heute dein Training optimieren, stehen dir ja vielfältige Optionen, Pulver, Drinks usw. zur Verfügung. Viele Fitnessbegeisterte, und da nehme ich mich nicht raus, tendieren allerdings verstärkt dazu, möglichst natürliche Energybooster zu verwenden. Ein starker Espresso stand daher für eine Zeit hoch im Kurs. So auch bei mir.

Schließlich ist die belebende Wirkung von Koffein gut erforscht und ausreichend belegt.

Aber als überzeugter Tee-Fan habe ich mich natürlich sehr bald dazu entschlossen, den Kaffee durch einen leckeren Matcha zu ersetzen. Und keine Sorge, während ich auch die authentische Teezeremonie sehr schätze und für sehr entspannend und meditativ, sowie konzentrationsfördernd halte, kannst du zum Training den Matcha auch einfach im Eiweißshaker schnell und unkompliziert zubereiten.

Der Matcha kickt viel sanfter als der Espresso, was in der Verstoffwechselung liegt – dazu gleich mehr. Dabei fühlte ich mich nach dem Matcha-Genuss auch viel konzentrierter beim Workout. Diese bessere Konzentration führt beim Training ohnehin zu mehr Erfolgen – zum Beispiel durch die Visualisierung der Muskelbewegung parallel zur tatsächlichen Bewegung. Die belebende Wirkung ist aber mit der des Kaffees durchaus zu vergleichen.

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Tee und Training: dein perfekter Match(a) 3

Warum dann Tee?

Wie du sicher weißt, enthält Tee genau die gleiche Substanz wie die Kaffeebohne – das Koffein. Hat man das früher noch als Teein oder auch Tein, Thein und ähnlich bezeichnet, weiß man inzwischen, dass das Koffein in beiden Pflanzen identisch ist. Spannend ist allerdings, dass der menschliche Körper das Kaffeebohnen-Koffein und das Teeblatt-Koffein unterschiedlich verstoffwechselt. Beim Tee bleibt der Adrenalin-Kick aus, die belebende Wirkung braucht etwas länger, um sich zu entfalten, hält dafür aber auch länger an.

Auch die Antioxidantien im Teeblatt sind natürlich nicht uninteressant.

Und der Griff zu grünem Tee ist ebenfalls schnell erklärt. Denn insbesondere die gesundheitliche Wechselwirkung von Grüntee-Konsum und Training ist Gegenstand diverser Forschungsprojekte. Im Fokus der Forschenden: die antioxidativen und antientzündlichen Bestandteile des Teeblatts, die Auswirkung auf Regeneration und die Gesundheit von Knochen und Muskeln.

Viele Studien zeigen tatsächlich interessante Ergebnisse. Leider werden sie in sehr vielen Fällen nicht am Menschen durchgeführt, und wenn doch, dann nicht mit ein paar Tassen Tee am Tag – oft verabreicht man stattdessen Extrakte, Kapseln oder Ähnliches. Dennoch bleibe ich gerne auf dem Laufenden und sammle aktuelle (aber nur bestätigte!) Forschungsergebnisse zur Wirkung von grünem Tee zusammen.

Der Powerbooster der Samurai

Inzwischen, wie ich ja eingangs verraten habe, setze ich beim Training auf einen anderen grünen Tee.

Der strahlend grüne Gyokuro gilt als der wohl edelste unter allen japanischen Grüntees. Das Wort selbst bedeutet soviel wie „Jadetau“.

Gyokuro zeichnet sich aus durch eine besondere Art der Ernte: Vor der Ernte wird er bis zu einem Monat lang beschattet, wodurch der Nährstoffgehalt in der Pflanze stark ansteigt. Dadurch ist hochwertiger, authentischer Gyokuro besonders reich an Chlorophyll, diversen Aminosäuren, Theanin und Antioxidantien. Der Koffeingehalt ist entsprechen ebenfalls relativ hoch.

Interessant ist übrigens auch die Überlieferung, laut der die japanischen Samurai Gyokuro zu sich nahmen, bevor sie in eine Schlacht zogen.

Mich persönlich überzeugt neben der Inhaltsstoffe im Gyokuroblatt aber eben auch sein Geschmack. Dieser ist entsprechend reich und voll, von tiefen Umami-Noten und lieblicher, natürlicher Süße geprägt.

Übrigens empfehle ich bei beiden natürlichen Energyboostern, ob Kaffee oder grüner Tee, auf die Qualität zu achten und zertifiziert biologische Produkte zu konsumieren. Das reduziert etwaige Risiken durch Umweltbelastungen – diese können die Benefits leider dramatisch schmälern.

Über den Autor

Cédric Beer ist Teekenner, Kickboxing-Fan und Mitgründer von Deluxe Tee, eines in Hessen ansässigen Premium-Teeversandhandels. Der Onlineshop führt eine große Auswahl an Tees, darunter sehr viele Bio-Tees, und veröffentlicht unter der Rubrik „Tee-Wissen“ Studienergebnisse und Wissenswertes rund um dieses traditionelle Getränk.

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