In diesem Jahr habe ich ja meinen dritten Berlin-Marathon absolviert und nach 4:39:12 in 2012, 3:58:21 in 2013 in diesem Jahr mit einer Zeit von 3:35:25 noch einmal einen weiten Schritt nach vorne gemacht. Verdanken habe ich das vor allem einer intensiven individuellen Vorbereitung, die das Training „frei nach Schnauze“ der Vorjahre abgelöst hat.
Dieses Marathontraining habe ich bei GoToRun absolviert, einer Gruppe von Laufexperten rund um Piet Könnicke, der Läufer aller Alters- und Leistungsklassen in seinen Lauftreffs betreut und mit individuellen Trainingsplänen, aber auch mentaler und ernährungswissenschaftlicher Unterstützung fit für den Marathon macht. Aber auch überregional betreut Piet Kunden über individuell erstellte Trainingspläne beim Lauftraining. Gerade auf die spezifische Ausgangslage von Leistungsniveau, Lebensumständen (Job, Kinder etc. pp.), möglichen Verletzungen oder auch Krankheitsphasen, Urlaube oder Dienstreisen kann er sofort reagieren und Trainingspläne immer schnell anpassen. Gerade das hat mir sehr geholfen, da ich während der Trainingsphase in einem neuen Job durchgestartet bin und viel und auch interkontinental auf Reisen war.
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Nach meinen Erfahrungen mit dieser gezielten Marathonvorbereitung, möchte ich Euch Piet Könnicke etwas näher vorstellen und habe mich daher mit Ihm zu einem kleinen Interview verabredet.
Sports-Insider: Wie bist Du generell zum Laufen gekommen?
Piet: Ein Schulfreund hat mich fürs Laufen begeistert. Er war Geher und hat die populären Volksläufe in meiner Heimatgegend als 14-15-Jähriger mitgemacht, was mir imponiert hat. Also bin ich mit zum Training, bei dem es gleich einen 12-Kilometer-Lauf gab. Danach tat mir alles weh und fortan hab ich dieses Gefühl gemocht. Da war ich 15. Vorher habe ich Fußball gespielt, was ich auch heute noch gern mache.
Anmerkung vom Sports-Insider: Die persönlichen Bestzeiten von Piet liegen beim Halbmarathon bei 1:03:40h, beim Marathon bei 2:21:05h und auf 10km bei 28:55min und auch im Altersbereich jenseits der 40 angekommen, setzt Piet deutliche Zeichen an die Konkurrenz und wurde Sieger beim Füssen-Halbmarathon, lief den Dublin Marathon 2011 in 2:38:42h und wurde Dritter über 10km bei der BIG25 Berlin 2011. Über lange Zeit war Piet Trainingspartner der dreifachen Boston- und Berlin-Marathon-Siegerin Uta Pippig. Dieter Hogen, Trainer von Uta Pippig, wiederum begleitete auch Piets leistungssportliche Laufbahn.
Sports-Insider: Gibt es typische Anfängerfehler, die Du immer wieder bei Leuten siehst, die mit dem Laufen beginnen oder sich allein auf einen Wettkampf vorbereiten?
Piet: Ein typischer Fehler ist häufig, dass Anfänger zu schnell zu viel wollen. Oft sind sie zu ungeduldig. Zudem sehen viele nicht, dass zum Laufen nicht nur laufen gehört und das Kräftigung, Stabilität, Mobilisation und Dehnung wichtig sind, um frei von Verletzung zu laufen und um generell ein besserer Läufer zu sein.
Für wichtig halte ich zudem, dass das Ziel das richtige ist. Es muss in den Rahmen passen, der einem zur Verfügung steht und nicht darf nicht zu groß sein. Nichts ist demotivierender für Laufanfänger, als das erste Ziel nicht zu erreichen.
Sports-Insider: Gibt es eine durchschnittliche Leistungssteigerung die man erwarten kann, wenn man eine professionelle Wettkampfvorbereitung in Anspruch nimmt?
Sports-Insider: Bei mir war es ja eine Steigerung von 3:58 auf 3:35 auf der Marathondistanz, also rund 10% schneller und auch auf den 10km war ich rund 8% schneller. Gibt es ähnliche Steigerungen bei anderen oder noch deutlichere Verbesserungen?
Piet: Das lässt sich so pauschal nicht sagen, denn es spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle. Wer sportlich im positiven Sinn vorbelastet ist, wird vielleicht mehr und schneller Fortschritte machen, wenn er beginnt, systematisch zu trainieren. Auch die Frage, wie lange jemand schon läuft, spielt eine Rolle. Der eine spricht schneller auf Veränderungen an, bei anderen dauert es länger – und dann ist der Leistungssprung vielleicht höher. Und professionelle Betreuung kann ja nicht ausschließen, dass ein Läufer neben dem Training womöglich eine hohe berufliche Belastung hat, unter der seine Leistungsfähigkeit leidet. Man kann dann durch kluges und richtig dosiertes Training das für diesen Zeitpunkt Optimale rausholen, aber ob das 5; 10 oder mehr Prozent Leistungssteigerung sind, lässt sich kaum kalkulieren.
Sports-Insider: Vielen Dank für das Interview!
Wer sich für die Marathontrainingspläne von Piet Könnicke interessiert oder sich der Trainingsgruppe GoToRun anschliessen möchte, findet ausführliche Informationen auf gotorun.de oder verabredet sich einfach mit Piet, um einmal unverbindlich bei der Laufgruppe mitzulaufen. Und wem es gefällt, der bleibt. So wie ich. Und so freue ich mich schon auf eine tolle 2015er-Saison, in der ich mich noch intensiver der Vorbereitung widmen will und weitere Optimierungspotentiale im Bereich Ernährung, Mobilität und Tempohärte nutzen will – die 40 Minuten auf 10km und die 3:30 beim Marathon sollen fallen! Möge das Losglück beim Berlin-Marathon mit uns sein!
gotorun GbR
Am Neuen Garten 31
14469 Potsdam
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