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Fitness-Spiele im Vergleich

nike plus kinect fitness

Fotos: xbox

Abnehmen ist eine mühselige Angelegenheit und nicht immer hat man die Zeit und/oder das Geld, ins Fitnessstudio zu gehen oder sich mit Freunden zum Sport zu verabreden. Wem das Joggen und Fahrradfahren alleine zu langweilig ist, der kann seit ungefähr drei Jahren auch im eigenen Wohnzimmer fleißig Kalorien verbrennen. Die Hersteller sogenannter Sportspiele versprechen Spaß, Fitness und einen gesundheitlichen Nutzen. Fast alle Spielkonsolen bieten mittlerweile solche Spiele an und wir sind der Frage, ob diese Versprechen auch gehalten werden können, mal auf den Grund gegangen.

Das heimische Fitness-Center
Im Jahr 2008 stellte Nintendo das interaktive Videospiel „Wii Fit“ vor, das den Spielern vollen Körpereinsatz abverlangte und als Alternative zum Fitness-Studio beworben wurde. In der Folge hüpften mehrere Millionen Menschen zu rund 50 Übungen und einem Dutzend Sportspielen durch ihre Wohnzimmer und zertrümmerten dabei auch diverse Einrichtungsgegenstände und Fernseher.
Der große Erfolg lässt sich wohl auch durch das kabellose Controller-System erklären, mit dem die Wii vor einigen Jahren den Spielemarkt revolutionierte. Dabei ist das Prinzip schon ziemlich alt.

Bereits in den ausgehenden 80ern brachte Nintendo ein vergleichbares Gerät auf den Markt, für das der japanische Spielekonzern extra ein Patent der Luft- und Raumfahrtbehörde „NASA“ erwarb, nur um einen Plastikhandschuh namens „Power Glove“ auf den Markt zu bringen. Dabei handelte es sich um ein Gerät, das mittels Sensortechnik Bewegungen der Hand auf das Videospiel übertragen konnte.

Das Problem war nur, dass der „Power Glove“ nicht richtig funktionierte und für die simplen 8-Bit-Spiele der 80er eigentlich keinen praktischen Nutzen hatte. Der Handschuh verschwand schnell wieder vom Markt und wird heute nur noch aus nostalgischen Gründen von Sammlern im Internet vertrieben.

Gut 20 Jahre später hatte Nintendo den Dreh endlich raus und die Wii wurde ein großer Erfolg. Einige Zeit später zogen auch andere Spielkonsolen wie die „Playstation 3“ von Sony oder die „Xbox 360“ von Microsoft nach und übertrafen, was die technischen Aspekte angeht, die Wii sogar um Längen. Die „Kinect“ von Microsoft ist das erste System, das vollends auf Controller verzichtet. Tatsächlich kann der Spieler sich im Radius des Kinect-Sensors völlig frei bewegen.

Was bringen die Fitness-Spiele wirklich?
Vor einiger Zeit ergab eine Studie des Sportinstituts Freiburg, dass die sogenannten „Balancespiele“ aus dem Programm der „Wii Fit“ dem Sensomotorischen Training (SMT) entsprechen. Dabei handelt es sich um eine Methode, die den aufrechten Gang und das Gleichgewicht verbessern und den Körper präventiv gegen Verletzungen und Stürze wappnen soll. Für dieses Training ist das sogenannte „Balance Board“ notwendig, das es auch im Verbund mit den jeweiligen Spielen zu kaufen gibt.

Andere Spiele überzeugen mit einem hohen Maß an Interaktivität und körperlicher Ertüchtigung. Spielt man regelmäßig, kann sich also wirklich eine positive Veränderung bemerkbar machen.

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