Oh, dieser Winter war gemein und nach der zweiten echten Frühlingswoche kann ich mich kaum noch erinnern, wie gemein der März in diesem Jahr teilweise war. Aber fangen wir mal ganz vorne an mit dem Rückblick auf den März und das erste Quartal 2018. Immerhin sind im März durch den Beginn der Wettkampsaison doch noch 150 Laufkilometer zusammengekommen – mit rund 450 Kilometern liege ich damit noch locker auf Kurs für die 2.018 Laufkilometer im Laufjahr 2018. Ehrlich gesagt bin ich aber heilfroh, daß ich mir in diesem Jahr keinen frühen Marathon gelegt habe und nach London, Wien und Mailand also keine Longruns bei diesem Wetter abreißen musste.
Wie ich Euch ja schon erzählt habe, startete mein März gleich mit einem überraschenden Saisonhighlight. Denn FitBit hatte mich gefragt, ob ich nicht in Paris den Halbmarathon mitlaufen und dabei die neue adidas FitBit Ionic ausprobieren möchte. Was für eine Frage! Natürlich hatte ich Lust und habe bei dem sportlichen Wochenendausflug nicht nur viele tolle Läufer aus aller Welt kennengelernt, sondern auch noch eine 1:40:12h auf die Halbmarathondistanz erlaufen. Wie es sich in Paris so läuft gibt es ganz ausführlich in meinem Paris Halbmarathon Erfahrungsbericht zum nachlesen.
Danach ging es für mich weiter nach Barcelona, wo ich das erste Mal ein wenig Frühlingsluft schnuppern durfte und extra früh aufgestanden bin, damit ich eine große Runde auf den Berg zum Olympiastadion und zum Blick über den Hafen und die Stadt drehen konnte.
Mit großer Spannung hatte ich auch den Jedermann-Launch des adidas adizero Sub2 erwartet. Denn schnellsten und leichtesten Marathonschuh von adidas gab es ja vorher nur für Profis und nun konnte ich ihn endlich testen und mit auf meine Laufschuh-Testliste setzen. Leider wird der Schuh wohl doch noch eine Weile auf seinen Einsatz warten müssen – warum könnt Ihr im Testbericht nachlesen.
Eine andere spannende Neuheit, die ich im März entdeckt habe, sind die Indian Clubbells. Diese Schwungkeulen gibt es in Indien zwar schon ewig, aber das Training mit den Indian Clubbells wird hier immer beliebter und auch ich finde das zum Beispiel spannender als da Training mit Kettlebells.
Aber zurück zum Laufen, denn der erste ernsthafte Formtest hatte sich mit dem Lauf der Sympathie angekündigt. Wie gesagt, war ich in diesem Jahr noch nicht so intensiv im Marathontraining und nach einer 41:46min in 2016 und 42:49 in 2017 waren eigentlich keine großen Wunder zu erwarten. Schön frostiger Wind hatte sich auf der Strecke breitgemacht und so missachtete ich fieser Weise die Benimmregeln für Wettkämpfe ein wenig und versuchte mir etwas Windschatten zu ergaunern. Überraschender Weise reichten die 45:41min über die 10km sogar für Platz 17 in meiner Altersklasse. In den Jahren davor waren mit den deutlich besseren Zeiten nur Platz 27 bzw. Platz 20 zu erreichen. Werden die anderen etwa noch schneller langsamer als ich?
Danach ging es klassisch im gemütlichen Dauerlauftempo zurück nach Falkensee und ab unter die Dusche zur neuen Wettkampfroutine, die ich von Mrs.Mary Blue übernommen habe – dem Duschbier!
Apropos gesunde Ernährung. Meine Diät, die ich jetzt schon jeden Monat angekündigt habe, ist noch immer in Planung. Eigentlich wollte ich ja mit HUEL oder Meal Prepping in mein Renngewicht zurückschrumpfen, aber bei Kaloriendefizit bin ich einfach extrem anfällig für Erkältungen und darauf hatte ich noch weniger Lust, als weiter mit meinem kleinen Wohlstandsbäuchlein herumzurennen. Anderseits muss ich jetzt aber langsam mal ernst machen, sonst muss ich mir noch meine eigenen Tipps für schwere Läufer vornehmen.
Wenigstens kann ich mit der neuen Körperfettwaage mit Handsensoren jetzt ganz genau sehen, wo die zusätzlichen Kalorien angewachsen sind und wo sie hoffentlich auch bald wieder wegschmelzen.
Damit die Reise trainingsmäßig langsam ein wenig in Richtung Triathlon-Form geht, bin ich seit neuestem auch mit einem Rollentrainer ausgerüstet. Mit dem CycleOps Hammer Rollentrainer kann man über die ZWIFT Community virtuelle Rennen fahren und damit ist das Training nicht ganz so langweilig, wie mit einem Spinning Bike. Und dank der neuesten Updates werden diese virtuellen Trainings sogar zu Strava übertragen, so daß man auch dort seine Trainingsfortschritte im Blick hat. Wie das alles genau funktioniert und warum das sinnvoll für das Training ist, schreibe ich dann bald in einem längeren Bericht auf. Das ich vom Rollentrainer direkt ins Profiteam komme, wie Tanja Erath, braucht Ihr aber nicht befürchten.
Ein tolles Highlight im März war der Venloop. Schon in den letzten Jahren hatte ich immer wieder mit Verwunderung gesehen, daß alle Läufer komplett ausrasten, wenn die Registrierung für diesen Lauf öffnet, nur um wenig später ausverkauft zu sein. Was denn bitte so speziell an einem Lauf in diesem kleinen Örtchen mitten im Nirgendwo kurz hinter der Landesgrenze nun so speziell sein soll, wollte ich auch unbedingt ergründen und machte mich mit einem Umweg über Amsterdam auf zum Halbmarathon in Venlo. Und was soll ich sagen. Muss man gesehen haben! Warum, steht in meinem Laufbericht zum Venloop.
Im März bin ich aber auch wieder über einen Artikel zum Thema Linkgeiz gelesen und habe mir vorgenommen jetzt wieder als Teil meines Monatsrückblicks auf interessante Inhalte anderer Blocks zu verlinken. In der Vergangenheit habe ich meinen wöchentlichen Blogger-Wochenrückblick eingestellt, später wieder mit einer monatlichen Laufblogger & Sportblogger Rundschau begonnen, aber immer wieder aufgehört, weil man nicht erwarten muss, daß man auch mal bei den anderen genannt wird. Geben und Nehmen. Jing und Jang. Karma. Wenn es um Links und Likes geht, sind wir deutschen sparsam. Aber egal. Ich fange jetzt einfach wieder damit an und wenn ich auch mal eine Erwähnung zurückbekomme, freue ich mich und wenn nicht, so what?!
Das soll jetzt bitte nicht falsch verstanden werden und ich will auch nicht die hier verlinkten zu irgendwelchen Retourkutschen zwingen, die sich nicht aus eigener Motivation wollen. Es ist mir nur einfach aufgefallen. Wenn man jemand einen Drink ausgibt, bekommt man meist mal einen Drink zurückspendiert. Was in der Bar funktioniert, funktioniert in der Bloggerwelt selten – das ist meine Beobachtung.
Los geht es mit Jörg, der sich Gedanken über das Denken beim Laufen gemacht hat. Oft wird man ja gefragt, ob einem nicht langweilig wird, bei den langen Läufen. Also mir nicht, denn ich lasse meine Gedanken fliegen.
Viele von euch kennen wahrscheinlich den Trailrunner Christian Alles. Hier habe ich ein schönes Interview mit ihm bei People Abroad gefunden.
Das Yoga und Laufen gut zueinander passen, ist ja nun kein Geheimnis mehr, aber hier bei Yoha Vidya habe ich einen ausführlicheren Bericht zu dieser Harmonie gefunden. Für mich persönlich sind es die Dehnung und Öffnung des Körpers, die mir beim Laufen mehr Bewegungsraum und Raum zum Atmen gibt, die ich beim Yoga so schätze.
Gerade für Anfänger ist der Einstieg ins Lauftraining ja ziemlich kompliziert und steckt voller Tücken. Jules teilt in ihrem Beitrag Ihre persönlichen Tipps zum Halbmarathontraining.
Bei Runskills habe ich auch einen guten Beitrag zum Thema Testwettkämpfe gefunden. Bei mir funktioniert die Strategie auch wunderbar, wenn man sich denn zügeln kann und nicht jedes Mal Vollgas gibt.
Für mich geht es im April weiter in Richtung Berliner Halbmarathon, der Leistungsschau der Berliner Läuferszene und der gleichzeitig größten Frühjahrslaufparty. Der Laufkalender ist auch danach weiter prall gefüllt und es geht über den Airport Nightrun mit großen Schritten und Longruns hin zum ersten Marathon 2018 am Rennsteig.
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Hier findet Ihr übrigens auch die Beiträge zu den Top Sport News vom Jahresrückblick 2017. Und aus 2017 gibt es hier noch den Rückblick vom September, Oktober, November , Dezember und aus 2018 den Januar und Februar.
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