Habt Ihr schon von der neuen 37.5 Technology von Cocona gehört? Ich auch nicht und deshalb habe ich mir ein mit dieser neuen 37.5 Technologie ausgestattetes Outfit von Under Armour besorgt und mich damit durch ein Crossfit Workout gekämpft. Doch worum geht es bei 37.5?
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Die Grundidee hinter der 37.5 Technologie ist, den Körper durch spezielle Laminate bzw. Schichtstoffe, die aktive Partikel enthalten und in jegliche Textilwaren eingebunden werden können, bei seiner eigenen Temperaturregulierung optimal zu unterstützen und dadurch die Leistungsfähigkeit zu steigern. Weiterhin soll auch der Tragekomfort durch den verbesserten Feuchtigkeitsabtransport erhöht werden.
Wenn wir Sport treiben erhöht sich unsere Körpertemperatur und es wird versucht dies auszugleichen indem wir Schweiß ausschüttet. Der Schweiß auf unserer Haut verdunstet und entzieht dem Körper dadurch Wärme, was zur Folge hat, dass wir abgekühlt werden und eine stabile Körpertemperatur halten können. Tragen wir jedoch Kleidung wird diese körpereigene Temperaturregulierung behindert. Der Stoff der unsere Haut bedeckt nimmt den Schweiß auf, so dass er nicht verdunsten kann, erhält die Feuchtigkeit und speichert dadurch Wärme. Wird ein gewisser Temperaurbereich, der bei um die 37,5°C liegt, unter oder überschritten hat dies negative Auswirkungen auf unsere Leistungsfähigkeit und unser Wohlbefinden.
Bei der 37.5 Technologie soll durch aktive Teilchen in den speziellen Stoffen eine optimierte Temperatur – und Feuchtigkeitsregulierung direkt an der Haut erreicht werden. Die Teilchen nutzen die Energie bzw. die Hitze des Menschen um den Übergang von flüssigem zu Dampfförmigem Schweiß direkt an der Hautoberfläche zu beschleunigen und dadurch den Hitzeabtransport zu unterstützen. Wenn der Körper mehr Wärme produziert und dadurch mehr Schweiß absondert, beschleunigt sich also auch der Wärmeabtransport durch die aktiven Teilchen. Durch dieses Prinzip soll an der Hautoberfläche eine konstante Temperatur von ca. 37,5°C gewährleistet werden. Daher auch der Name 37.5 Technologie.
Weitere Eigenschaften, neben der optimierten Temperaturregulierung, von Textilwaren die mit dieser Technologie gefertigt wurden sind, sind laut Hersteller deutlich schnellere (bis zu 5 mal schneller) Trocknung der Kleidung, weniger Hautirritationen durch Verwendung von natürlichen Materialien ohne reizende Chemikalien und die Beständigkeit der aktiven Partikel in den Textilien auch nach vielen Waschgängen.
Die 37.5 Technologie kann in verschiedene Produkte aus Fleece, Gewebe, Softshell oder anderen Materialien eingearbeitet werden und ist dadurch weitreichend einsetzbar. Verwendung findet die Technologie bereits in Kleidungsstücken von Under Armour, Adidas, Nitro, Asics, Lowe Alpin, Nau, Rab, Rip Curl, Carhatt, Salomon und weiteren namenhaften Herstellern.
Doch kommen wir zurück zu meiner Crossfit-Session und dem Selbstversuch. Zunächst muss man sagen, daß die Under Armour Sachen der Training-Kategorie ziemlich amerikanisch ausfallen und eher auf richtige Bodybilder ausgelegt sind. Ich bin durch mein intensives Marathontraining in dieser Saison doch etwas eingefallen. Aber zum Glück hat man die Wahl zwischen verschiedenen Passformen von den locker geschnittenen Kollektionsteilen oder der Kompressionskleidung, d.h. entweder es handelt sich um richtige Kompressionskleidung die dann auch wie eine zweite Haut sitzt oder es schlabbert ein wenig – für meine jetzige Statur sollte ich wahrscheinlich eher „enganliegend“ wählen oder ich klotze beim Training mal wieder etwas mehr.
Mein Combine Training Short Sleeve hat trotz dem loose fir einen wirklich tollen Schnitt mit tollen Details, die man vor dem Tragen so gar nicht bemerkt. Zum einen ist das Shirt leicht tailliert geschnitten und rutscht dadurch auch nicht so leicht hoch und gerade die unter den Achseln eingesetzten Mesh-Panels helfen zusätzlich bei der Klimatisierung. Die Hose ist vor allem optisch ein Hinkucker und cooler Weise hatte ich mir bei meinem letzten Trip nach L.A. dort schon neon-tarnfarbene Strümpfe gekauft, die nun zum Einsatz kamen.
Doch vor allem interessierte mich die 37.5 Technologie und hier kann ich komplett die Schnelltrocknungseigenschaften bestätigen. Ob es nun wirklich fünf mal schneller trocknet, als herkömmliche Shirts kann ich nicht beurteilen, aber wer schon ein paar Crossfit-Workouts mitgemacht hat, weiss das es eine Kunst ist, mit einem trockenen Shirt aus dem Training zu kommen – normalerweise bedeutet das, daß man nicht 100% gegeben hat, aber wie ihr wisst, hatte ich andere Gründe. :-)
Schon bei der Erwärmung, 5 Minuten mit hohem Tempo auf der Rudermaschine, kam die besondere Belüftung und Klimatisierung des Shirts zum tragen. Gerade bei den hochintensiven Trainingseinheiten ist jedes Grad niedrigere Körpertemperatur ein echter Performance-Vorteil und einfach mega angenehm. Ich hatte ja im Frühjahr schon einmal die Omni Freeze Technologie von Columbia getestet und hatte dabei so meine Probleme die kühlende Wirkung zu identifizieren – hier hat sich im weiteren Test ergeben, daß sich die Wirkung eher in Pausen entfaltet und wenn eine leichte Brise herrscht, der Kühleffekt des Windstosses verstärkt wird.
Von der 37.5 Technologie bin ich hingegen deutlich mehr überzeugt, gerade das Shirt ist ein optimaler Crossfit-Trainingspartner und mit 34,95 auch fair bepreist. Um den Test rund zu machen, werde ich sobald die Temperaturen weiter fallen auch noch ein paar Laufrunden mit einer Asics Speed Hybridlaufjacke drehen, die ebenfalls mit der 37.5 Technologie ausgestattet ist. Gerade beim Lauftraining hat man ja das Problem, daß es beim Trainingsbeginn zu kühl ist, während der Belastung zu warm und man nach dem Trainingsende ein hohes Erkältungsrisiko hat, wenn man feuchte Kleidung trägt und auskühlt. Hier sollte sich besonders der Schnelltrocknungseffekt der 37.5 Technologie auszahlen – das Update folgt dann bald!
Mehr zur 37.5 Technologie und den Marken und Produkten, die bereits damit ausgestattet sind, findet Ihr bei thirtysevenfive.com.
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