Für ein Baby ist die Muttermilch die natürlichste Nahrungsaufnahme. In der Regel wird empfohlen, den Säugling mindestens für die ersten 6 Monate voll zu stillen. Wie lange die Stillbeziehung zwischen Mutter und Kind anhält ist von vielen Faktoren abhängig. Einige Mütter stillen Ihren Säugling nur die ersten Wochen nach der Geburt während andere Frauen bis zu zwei Jahren oder länger Ihr Baby stillen. Je nachdem für welche Stillzeit sich eine Mutter entscheidet, sollten einige wichtige Punkte beim Abstillen beachtet werden.
Wenn die Entscheidung für ein Abstillen getroffen ist, sollten Sie dafür eine gewisse Zeit einplanen und nicht von heute auf morgen, da Ihre Brust bis zum dem Zeitpunkt des Abstillens daran gewöhnt ist, eine gewisse Menge Milch zu produzieren. Beim abrupten Abstillen kann es zu unangenehmen Spannungen in der Brust oder sogar zu einer Brustentzündung führen. Geben Sie darum Ihrem Körper Zeit zum abstillen, indem Sie nach und nach eine Stillmahlzeit mit einer Muttermilchersatz-Nahrung ersetzen.
Es sollten immer ein paar Tage Pause dazwischen sein, bevor Sie eine neue Stillmahlzeit ersetzen, damit sich Ihr Körper auf die Umstellung einstellen kann und so immer weniger Milch produziert. Sollten dennoch Spannungen in der Brust auftreten, sollten Sie vermeiden die gesamte Milch auf einmal abzupumpen, sondern lieber vorsichtig soviel Milch mit der Hand abstreichen, bis der Druck in der Brust verschwunden ist. Ergänzend können Sie eine Hilfe beim Abstillen bekommen, indem Sie regelmäßig Salbeitee trinken. Salbeitee bewirkt, dass die Milchproduktion gehemmt wird.
Nicht nur für Sie als Mutter ist ein sanftes Abstillen wichtig. Auch Ihr Baby benötigt Zeit, sich von der Mutterbrust zu lösen. Für ein Baby ist das Stillen mehr als nur die Nahrungsaufnahme. Es ist viel mehr Liebe, ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit.
Nehmen Sie daher Abstand von allen Ratschlägen eines schnellen Abstillens und geben Sie sich und vor allem Ihrem Baby die Zeit, die für ein vernünftiges und sanftes Abstillen benötigt wird.