Auf gehts zu einem neuen Monatsrückblick mit einem interessanten Spannungsbogen. Denn mein Mai startete ja überaus perfekt mit einem Kurztrip nach Mallorca, wo ich vor allem die entspannten Morgenläufe an der Küste entlang genießen konnte.
Schnell durchschnaufen Zuhause und weiter ging es auf den Rote-Augen-Flug nach Zürich zum Launch des OAC, wo ich bei einer Track Session mit den AthletInnen des neuen ON Athletics Club in Europa mitmachen konnte. Nach dem einlaufen wurden zwei Durchgänge mit je 8*100m gelaufen. Das reicht, um ein maximales Tomatengesicht zu erreichen – macht aber auch ziemlich glücklich.
Zusammen mit ON durfte ich in diesem Jahr auch endlich wieder beim Wings for Life München starten, wo ich ja „vor Corona“ schon mal als Pacemaker am Start war. Im letzten Jahr war ja leider nur der App-Run möglich. Und um es perfekt zu machen, konnte ich vor dem Start auch mal wieder Florian Neuschwander aka Run with the Flow treffen, der sich übrigens mit mehr als 60km wieder den Sieg auf der Münchner Strecke sicherte.
Aber ich war auch ziemlich happy, als ich erst kurz hinter der 30-Kilometermarke vom Catcher Car eingeholt wurde. Damit, daß ich mein zweitbestes Ergebnis beim Wings for Life World Run einfahren würde, hatte ich nicht gerechnet. Beim WFLWR habe ich mich dann übrigens entgültig in den ON Cloudmonster verliebt, der gerade mein neuer Trainings-Lieblingsschuh ist.
Wahrscheinlich war es dann aber der Open Window Effekt, kombiniert mit tatsächlich gut geöffneten Fenstern im Bus zurück zum Olympiapark in München, bei dem ich mir einen Infekt eingefangen habe. Leider wurde ich dann performancemäßig erstmal für ein paar Tage aus dem Rennen genommen und musste mich auch schweren Herzens von der Eroberung der nächsten Medaille beim S25 Berlin verabschieden.
Wahrscheinlich nennt man genau das eine Übersprungshandlung, aber aus Frust über diese Rennabsage habe ich mich kurzerhand einfach beim Athen Marathon angemeldet und werde dann wenn alles klappt also von Marathon nach Athen laufen. Aber das stand ja sowieso schon auf meiner Marathon-Wunschliste.
Nach meiner recht zügigen Genesung stand ein kleiner Ausflug nach Hamburg auf dem Programm, weil ich mich auf der OMR Konferenz mal ein bisschen schlau machen wollte, wohin denn der Wind in Sachen Influencertum und Podcasts so weht. Um es kurz zusammenzufassen: Ohne Podcast und Tiktok bist Du ein Niemand und ehrlich gesagt auch schon Oldschool, wenn Du keine NFTs oder eine Präsenz im Metaverse hast. Aber halb so wild, denn das Bullshit-Bingo war auf Marketingmessen immer schon spektakulär. Ich bin ja schon etwas älter und kann mich noch gut erinnern, als Facebook mal der heiße Scheiss war und Vero und braucht eigentlich noch jemand Einladungen für Clubhouse?
Trotzdem war mein Trip nach Hamburg etwas ambitioniert, da mein Körper sich mit einem kleinen Rückfall rächte, so dass nicht nur in Hamburg meine beliebte Alster-Laufrunde ausfallen musste, sondern insgesamt der Ball ziemlich flach gehalten wurde für die nächsten Wochen.
Immerhin konnte ich das Ganze auch positiv sehen. Denn ich konnte mich wirklich erinnern, wann ich das letzte mal krank war. Es muss mehr als zwei Jahre zurückliegen – irgendwann vor den intensiven Hygienebemühungen und der Isolation im Home Office, die durch die Pandemie verursacht wurde. Das bedeutet aber auch, daß ich unendlich viele Abenteuer während dieser Zeit komplett problemfrei überstanden habe. Darunter Marathons in Berlin, Paris, New York, Jerusalem und Boston. Deshalb habe ich nun meinen gesundheitlichen Tribut bezahlt und bin irgendwie dankbar, daß es mich jetzt erwischt hat, wo gerade nichts Superspektakuläres auf meinem Laufkalender steht. Trotzdem hätte ich mir das natürlich gern erspart und sicher ein Plätzchen für die S25-Medaille gefunden.
Aber wenigstens hatte ich Zeit, mir ganz in Ruhe das Peloton Homecoming-Event anzusehen, wo nun tatsächlich das Peloton Rower Rudergerät angekündigt wurde. Der Rudergerät Trainingseffekt ist ja phänomenal und so schaue ich mich schon unauffällig nach einem möglichen Standort dafür um.
Es gab aber auch noch ein paar andere, spannende Peloton News. Für mich, den es im Sommer eher zum Outdoor-Training zieht, war vor allem der Launch der neuen Kategorie „Freies Workout“ in der Peloton-App interessant. Denn damit kann man nun jedes Fitness-Training, jeden Lauf und jede Radtour einfach auch über die Peloton-App tracken. Damit zählen die Aktivitäten dann nicht nur für die Peloton Challenges, sondern man hat endlich auch alle Trainingseinheiten an einer Stelle im Überblick.
Und wer nicht trainiert, hat auch mehr Zeit zum Schreiben. Wobei ich es mit der Textlänge bei meinem Bericht zum Boston-Marathon vielleicht ein wenig übertrieben habe. Holt Euch lieber etwas Proviant, bevor ihr mit dem Lesen startet!
Zum Monatsende ging es dann aber endlich wieder aufwärts und ein paar lockere Runden auf dem Fixie Bike waren wieder möglich, aber auch erste lockere Läufe. Ein schöner Auftakt zum Trainingseinstieg war dann der Nike 50th Anniversary Run, wo man nicht nur viele bekannte Gesichter aus der ehemaligen NRC-Crew wiedersehen konnte, sondern auch AthletInnen wie Christina Hering und Jan Fitschen. Als Sahnehäubchen gabs dann den neuen Nike Pegasus 39 zum ausprobieren mit dazu.
Ziemlich perfekt für meine Genesung war dann auch der Mindful Morning, der zusammen mit Headspace auf der Dachterrasse vom Nike Headquarter in Berlin stattfand. Mit Atemübungen und sanften Bewegungen wurden wir angeleitet, den Körper ganz bewusst zu spüren, was eben für mich besonders optimal war. Denn dieses innerliche Abtasten macht man im Alltag ja nie. Wo war alles in Ordnung? Wo im Körper zwickt vielleicht noch etwas? Worauf muss ich also noch achten, bis ich wieder komplett fit bin? Ein wirklich tolles Erlebnis!
Aber auch adidas hatte im Mai wieder einen Klassiker im Programm – den Run for the Oceans 2022. Seit dem 23. Mai zählen also meine Läufe und Trainingseinheiten auch wieder für die Challenge und helfen, Strände und Meere von Plastik zu befreien. Anfang Juni gibt es dann auch wieder ein üppiges Event-Wochenende in der Sportsbase und auch in Potsdam wird es in diesem Jahr einen RFTO-Event geben. Mehr dazu gibts dann immer bei mir auf Instagram.
Insgesamt war ich nach meiner Erkrankung aber doch ein wenig planlos. Der Laufkalender für Berlin und Brandenburg hatte mich bis jetzt noch nicht so wahnsinnig inspiriert und bis zum Trainingseinstieg für den Berlin-Marathon dauert es ja auch noch ein wenig. Also gurkte ich ein bisschen planlos vor mich hin, was sich leider auch gleich wieder im Gewicht bemerkbar machte, da natürlich durch die Krankheit auch der Bewegungsmangel deutlich größer war, als üblich. Und so bin ich erschreckender Weise ziemlich nah an meinem Gewicht in der Off-Season und entsprechen weit weg von meinem Wettkampfgewicht. Etwas ungünstig mitten in der Laufsaison und daher bin ich mit dem Monatsbeginn auch wieder am Gegensteuern.
Ansonsten reizt mich ja beim Blick auf den Radsport-Kalender auch ein Start beim VeloCity Berlin. Schon 2020 sollte der VeloCity ja auf den Velothon folgen, aber auch dieses Event wurde coronisiert. Nun soll es aber soweit sein und 60 oder 120km durch die Hauptstadt zu fahren, klingt ziemlich verlockend. Aber erstmal wird am Gewicht gearbeitet und dann wird weiter geplant. Bestimmt verteile ich auch wieder ein paar Influencer Codes, weil ich ein paar spannende Neuheiten für gesunde Ernährung ausprobieren werde.
Im Juni bin ich dann wieder beim Berliner Firmenlauf dabei und freue mich ganz besonders, daß ich als Volunteer die Special Olympics in Berlin unterstützen darf. Vielleicht sehen wir und ja!
Meinen Plan, noch schnell bei der OutDoor by ISPO 2022 vorbeizuschauen, habe ich aber verworfen. Wir wollten ja nicht gleich den nächsten gesundheitlichen Rückschlag riskieren, mit einem zu vollgekallten Terminkalender.
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Hier findest Du übrigens auch den Jahresrückblick 2021. In diesem Jahr habe ich schon auf den Januar, Februar, März und April zurückgeblickt.
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